Fachhochschule Graubünden

Die FH Graubünden ist eine innovative und unternehmerische Fachhochschule mit über 2000 Studierenden. Sie bildet verantwortungsvolle Fach- und Führungskräfte aus. Als regional verankerte Fachhochschule überzeugt sie mit ihrer persönlichen Atmosphäre über die Kantons- und Landesgrenze hinaus. Die FH Graubünden bietet Bachelor-, Master- und Weiterbildungsangebote in Architektur, Bauingenieurwesen, Digital Science, Management, Mobile Robotics, Multimedia Production, Photonics, Service Design sowie Tourismus an. In diesen Disziplinen betreibt sie auch angewandte Forschung und trägt mit dieser zu Innovationen, Wissen und Lösungen für die Gesellschaft bei. Die FH Graubünden ist seit dem 1. Januar 2020 die achte öffentlich-rechtliche Fachhochschule der Schweiz. Bereits 1963 begann ihre Geschichte mit der Gründung des Abendtechnikums Chur.

Die FH Graubünden ist seit 1. Januar 2006 eine selbstständige juristische Person des öffentlichen Rechts.

Die FH Graubünden hat in ihrer Strategie drei Themenschwerpunkte definiert. Die Fachhochschule aus Graubünden betreibt in allen Themenschwerpunkten Lehre, Weiterbildung, angewandte Forschung und Dienstleistung.

Lebensraum

Lebensräume sind durch ihre natürlichen Gegebenheiten und unterschiedlichen Nutzungsformen geprägt. Im alpinen Raum, wie in der hierfür beispielhaften Region Graubünden, haben sich die Siedlungsstrukturen durch die naturgegebenen Talschaften dezentral entwickelt. Beeinflusst durch Schlüsselbranchen wie Tourismus, Bau- und Energiewirtschaft sind verschieden stark vernetzte Wirtschafts-, Arbeits-, Freizeit- und Kulturräume entstanden. Die mit deren Entwicklung verbundenen komplexen Problemen erfordern ganzheitliche Ansätze und Lösungen, die nicht von einer Disziplin alleine bewältigt werden können. Die Organisationseinheiten des Themenschwerpunktes Lebensraum kombinieren interdisziplinär ihre Perspektiven und Kernkompetenzen in den drei Forschungsschwerpunkten WirtschaftspolitikTourismusentwicklung und Bauen im alpinen Raum und tragen so zu einem besseren Verständnis und zur Weiterentwicklung des stark touristisch geprägten Lebensraums bei. Gleichzeitig werden Ansätze aus der nachhaltigen Entwicklung und Anforderungen im Zusammenhang mit der Digitalisierung integriert.


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Unternehmerisches Handeln

Unternehmerisch handelnde Personen zeichnen sich dadurch aus, dass sie Ideen umsetzen und etwas verändern. Dies können Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer durch ihre Tätigkeit in einem bestehenden privaten Unternehmen bzw. einer öffentlich-rechtlichen oder gemeinnützigen Institution tun. Sie sind kreativ, innovativ und entwickeln ihr Unternehmen ständig weiter. Heute spricht man bei solchen Personen auch gerne von Entrepreneuren, um sie von reinen Unternehmensverwalterinnen und -verwaltern abzugrenzen.

Das Ziel, unternehmerisches Handeln in allen Bereichen der Gesellschaft zu fördern, steht im Zentrum dieses Themenschwerpunktes. Der Fokus liegt auf den beiden Forschungsschwerpunkten Private Entrepreneurship und Public Entrepreneurship. Das Tragen von Verantwortung und das Bemühen um Nachhaltigkeit sind ebenfalls Bestandteile des unternehmerischen Handelns. Deshalb durchdringt Corporate Responsibility die beiden Forschungsschwerpunkte und soll zu einer verantwortungsvollen Grundhaltung führen.

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Angewandte Zukunftstechnologien

In diesem Themenschwerpunkt werden Anwendungen von Schlüsseltechnologien (z.B. Big Data, Internet of Things, Sensoren) entwickelt. Ein besonderes Schwergewicht wird auf die Datenorganisation und Datenanalyse gelegt, denn «Daten sind das Öl des 21. Jahrhunderts». Mit diesem Zitat soll zum Ausdruck gebracht werden, dass in der Informations- und Wissensgesellschaft des 21. Jahrhunderts nicht mehr der Besitz von physischen Rohstoffen (z.B. Öl), sondern vielmehr von immateriellen Ressourcen (Daten) von entscheidender Bedeutung ist. Die Wettbewerbsfähigkeit von modernen Unternehmen und öffentlichen Institutionen hängt entscheidend von ihrer Fähigkeit ab, interne und externe Daten zu analysieren und diese für die Entscheidungsfindung, Optimierung von Unternehmensprozessen sowie die Entwicklung von neuen Produkten und Dienstleistungen heranzuziehen. Daten spielen deshalb in der Forschung am Schweizerischen Institut für Informationswissenschaft eine zentrale Rolle.

  • Anwendung von Schlüsseltechnologien
  • Datenorganisation und Datenanalyse
  • Multimediale Daten
  • Smarte Sensoren

Die Forschung orientiert sich an einem gemeinsamen Modell des Datenlebenszyklus, das in dieser allgemeinen Form für alle Arten von Daten aus Wirtschaft, Wissenschaft und öffentlicher Verwaltung anwendbar ist. Daten durchlaufen verschiedene Lebensphasen, welche eng miteinander verbunden sind. Vereinfachend kann dieser Zyklus in zwei Hauptphasen unterteilt werden, diese werden von zwei Forschungsschwerpunkten bearbeitet.

Die erste Hauptphase kann mit dem Begriff «Datenorganisation» umschrieben werden und beinhaltet folgende Schritte: Planung, Generierung von digitalen Objekten (Digitalisierung von analogen Kulturgütern), Datenerfassung, Qualitätsmanagement, Dokumentation sowie Bereitstellung der Daten (z.B. in Form eines Archivs).

Die zweite Hauptphase kann unter dem Titel «Analytics» zusammengefasst werden. In dieser Phase werden Daten (z.B. statistisch) ausgewertet und die Ergebnisse werden im Rahmen einer Analyse in Bezug zu einer konkreten Fragestellung gesetzt, die beantwortet werden soll. In einem iterativen Prozess müssen die Auswertung und die Analyse aufeinander bezogen und zusammengeführt werden, so dass entscheidungsrelevante Information für einen bestimmten Anwendungskontext entstehen.

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